Ausstellung

Ausstellung

Dauerausstellung seit 2020

BREHMS WELT - Tiere und Menschen

Nach 8 Jahren umfassender Sanierungsarbeiten und vollständiger Neukonzeption eröffnete im Sommer 2020 die neue Dauerausstellung. Anhand des Lebens und Wirkens von Christian Ludwig und Alfred Edmund Brehm ist eine moderne Ausstellung entstanden, die die Erkenntnisse und Gedanken der beiden Naturforscher des 19. Jahrhunderts in die heutige Zeit überführt.

Folgen Sie den Spuren der Brehms und entdecken Sie den Beginn des Umwelt- und Artenschutzes in einer Zeit, als man Tiere noch als instinktgesteuerte Maschinen betrachtete.

Mehr erfahren

Protagonisten

Im 19. Jahrhundert nimmt die Nutztierhaltung zu, Haustiere kommen in Mode und Wildtiere werden in ihrer natürlichen Umgebung seltener.​

Christian Ludwig Brehm (1787-1864) und sein Sohn Alfred (1829-1884) verkörpern zwei unterschiedliche Generationen in dieser Welt des Umbruchs. Doch so verschieden die Lebenswege des "Vogelpastors" und des "Tiervaters" sein mögen: Sie glauben daran, dass Tiere Verstand und Gefühle haben. Deshalb leisten sie beide ihren je eigenen Beitrag dazu, das Wissen über Tiere und ihre Umwelt zu fördern. Erstaunlich früh werfen sie erste Fragen zum ökologischen Gleichgewicht, Natur- und Artenschutz auf.

Alfred Edmund Brehm

(1829 - 1884)

Vom Forscherdrang seines Vaters angesteckt, zog es ihn in die weite Welt hinaus, um die Tierwelt zu entdecken und seinen Mitmenschen näher zu bringen. Dabei beschrieb er erstmals auch das Verhalten der Tiere und erkannte unsere Mitgeschöpfe als fühlende und denkende Wesen.

Mehr über den "Tiervater"

Christian Ludwig Brehm

(1787 - 1864)

Fasziniert von der Schöpfung, erforschte er vor allem die heimische Vogelwelt und beschrieb jede neu entdeckte Art bis ins kleinste Detail. Über 9000 präparierte Vogelbälge lagerten in seinem Haus.

Mehr über den "Vogelpastor"

Kulisse

Auf einer Anhöhe im ostthüringischen Renthendorf wurde 1741 die Dorfkirche erbaut. Das Pfarrhaus und die einstige Dorfschule entstanden in direkter Nachbarschaft. Einst von vielen Bäumen eingehüllt lebte hier die Familie Brehm seit 1813, als Christian Ludwig Brehm das Pfarramt in Renthendorf und Umgebung übernahm. Nach seinem Tod 1864 blieb die Familie im "Wäldchen" und erbaute ein Wohnhaus, das heute die Ausstellung über die Brehms beherbergt. Frieda Pöschmann, eine Tochter Alfred Brehms, hatte gemeinsam mit dem Schuldirektor Gustav Boldt den Grundstein dafür gelegt.

Sonderausstellung 2021

"Willkommen in der Steppe.

Mit Alfred Brehm in Kasachstan 1876 /2021"

Im Jahr 1876 reiste der Naturforscher und Tierbuchautor Alfred Brehm durch den Osten der heutigen Republik Kasachstan. Brehm war Teilnehmer der Westsibirien-Expedition, die im Auftrag des Bremer Vereins für die deutsche Nordpolarfahrt Möglichkeiten der Handelsverbindungen zwischen Europa und Sibirien erkunden und dabei naturwissenschaftliche und ethnographische Forschungen betreiben sollte. Das Museum BREHMS WELT – TIERE UND MENSCHEN begibt sich 145 Jahre danach auf die Fährten Alfred Brehms und widmet der Westsibirienreise eine Sonderausstellung im Nationalmuseum der Republik Kasachstan in Nur-Sultan.

Mehr erfahren
Share by: