Ausstellung > BREHMS KIRCHE
Die Dorfkirche ist Teil des Pfarrbezirks, in dem Christian Ludwig Brehm von 1813 bis zu seinem Tod sein Amt als Pfarrer ausübte. Sie wurde im Jahr 1741 als Saalkirche mit barock gestalteter Empore und einem Kanzelalter erbaut und nahm eine Loge für den örtlichen Grundherrn und Kirchenpatron Christian Wilhelm Wachter auf. Die Orgel entwarf der altenburgische Hof- und Landorgelbauer Christian Ernst Friederici (1709–1780), ein Schüler Gottfried Silbermanns (1683–1753).
Im April 1958 brannte die Kirche bis auf die Grundmauern ab. Unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen bauten die Bewohner*innen Renthendorfs ihr Gotteshaus wieder auf. Es entsteht ein schlichter Bau und anstelle des früheren Glockenturms erhält die Kirche nun einen Dachreiter. Ein noch erhaltener Fachwerkanbau, einst Treppenaufgang zur Patronatsloge, dient heute als Sakristei. Der Landesbischof weihte die Kirche 100 Jahre nach dem Tod Christian Ludwig Brehms neu ein.
Ein Großteil der Angehörigen der Familie Brehm fand auf dem Kirchhof in Renthendorf eine letzte Ruhestätte. Hier musste Christian Ludwig Brehm als Pfarrer außer seiner ersten Ehefrau auch acht seiner insgesamt 14 Kinder bestatten. Ihre Gräber sind heute nicht mehr erhalten. Weitere Angehörige, darunter die Ehefrau Alfred Brehms und sein jüngster Sohn, liegen auf anderen Friedhöfen in Deutschland und im Ausland. Bis heute befinden sich hier die Gräber der folgenden Personen:
Heute befindet sich in der Kirche eine Vitrine, die an Christian Ludwig Brehms Tätigkeit als Pfarrer erinnert. Hier ist beispielsweise die historische Kirchenchronik zu sehen, in der C. L. Brehm ab 1813 Ereignisse in seiner Gemeinde Jahr für Jahr festhielt. Die Restaurierungen des Museums trugen außerdem einen spektakulären Fund zutage: zwei reichlich verzierte silberne Klingelbeutel, die zu Brehms Zeiten in Nutzung waren.
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